Mit igus durch die härteste Solar-Rallye der Welt
September 9, 2025
Team Sonnenwagen der RWTH Aachen und FH Aachen optimiert Solarauto mit Leichtbauteilen aus Hochleistungskunststoffen von igus

Köln, 9. September 2025 – Mit Sonnenkraft durch die Wüste fahren: Das Team Sonnenwagen der RWTH Aachen und FH Aachen zeigt, dass es möglich ist. Studierende haben mit leichten und robusten Bauteilen aus schmierfreien Hochleistungskunststoffen von igus ein Solarauto gebaut und sich damit der ultimativen Herausforderung gestellt: der Bridgestone World Solar Challenge 2025, der härtesten Solar-Rallye der Welt. Das Team erkämpfte sich auf der 3.000-Kilometer-Strecke quer durch Australien den vierten Platz. Ein Triumph für deutsche Ingenieurskunst und nachhaltige Mobilität.
Das Team Sonnenwagen aus Aachen setzt sich aus über 40 aktiven Studierenden der RWTH Aachen und FH Aachen zusammen – darunter die Disziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Betriebswirtschaft. Gemeinsam haben sie für die Rallye den Covestro Aethon gebaut, ein futuristisches Fahrzeug auf drei Rädern, ausschließlich betrieben mit Solarenergie. Die Umsetzung erforderte zehn Monate intensiver Arbeit und zahlreiche Nachtschichten. Eine besondere Aufgabe lag in der Auswahl der richtigen Bauteile und Materialien, denn diese sollen in den nächsten Monaten einige Strapazen überstehen. Sie müssen extrem leicht sein, um die Solarenergie optimal zu nutzen, und gleichzeitig widerstandsfähig genug, um Vibrationen, Stößen, Unebenheiten und Temperaturen bis 40 Grad Celsius standzuhalten. Das Team setzt hier auf Leichtbau-Technologie von igus. Sie sorgt dafür, dass der Covestro Aethon bei einem Gewicht von unter 185 Kilogramm eine Höchstgeschwindigkeit von über 140 km/h erreicht.
Gewicht um 80 Prozent reduziert
Um das Gewicht des Solar-Fahrzeugs zu reduzieren, haben die Studierenden an zahlreichen Stellen Gleitlager aus Hochleistungskunststoffen eingesetzt. Die iglidur Polymerlager finden sich unter anderem in den Mechanismen der Lenkung sowie im Lenkrad. „Wir waren überrascht, dass wir dank der Polymerlager das Gewicht im Vergleich zu klassischen Metalllagern um rund 80 Prozent reduzieren konnten. Das hat sich positiv auf die Energieeffizienz des Fahrzeugs ausgewirkt“, sagt Charlotte Teckentrup vom Team Sonnenwagen Aachen. „Gleichzeitig sind die Polymerlager trotz des geringen Gewichts robust und verschleißfest. Zudem haben sie dämpfende Eigenschaften, sodass wir das Fahrgefühl verbessern konnten.“ Ein weiterer Vorteil: Die Polymerlager ermöglichen einen reibungsarmen Trockenlauf ohne Schmierfett. Dadurch sind die Bauteile weniger anfällig für Verschmutzungen, die während der Rallye die Leichtgängigkeit reduzieren und schlimmstenfalls zu Ausfällen führen könnten.
Trotz Panne zurückgekämpft auf den vierten Platz
Am 24. August wurde es dann spannend für die RWTH Aachen und die FH Aachen. Das Team Sonnenwagen startete im australischen Darwin nach einem erfolgreichen Qualifying von der Pole-Position. Der Sieg schien möglich. Doch dann kam der Dämpfer. Ein elektrischer Defekt zwang das Solarfahrzeug zum Stopp, sodass über zehn Teams vorbeiziehen konnten. Trotz dieses Rückschlags gelang es dem Team aber, nach 3.026 Kilometern, einer Fahrzeit von 36,5 Stunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 85 km/h in Adelaide als Vierter durchs Ziel zu fahren. „Das Team Sonnenwagen hat gezeigt, was wahre Ingenieurskunst ausmacht: Nicht aufgeben, Probleme lösen und das Beste aus der Situation machen“, sagt igus Geschäftsführer Tobias Vogel. Das Unternehmen unterstützt das Team seit der Gründung 2015 mit Bauteilen und Know-how. „Jeder Kilometer, den das Sonnenwagen-Team gefahren ist, bringt uns neuen Möglichkeiten für eine emissionsfreie Mobilität von morgen ein Stück näher.“
Erfahren Sie mehr über die igus Gleitlagertechnik unter: http://www.igus.de/gleitlager
