Gebrauchte Elektronik für vier Pfoten

Juni 5, 2025

Auszubildende und Dual Studierende des Kölner Kunststoffspezialisten igus spenden 5.000 Euro an den Tierschutzverein Notpfote Animal Rescue aus Neuss

Das reguse Team Leander Plum, Max Burger, Florian Eßer und Anna Prüfer überreichen die 5.000 Euro-Spende an Geschäftsführerin Babette Terveer (Vorsitzende) und Tom Terveer von Notpfote Animal Rescue. (v.l.n.r.) (Quelle: igus GmbH)

Köln, 5. Juni 2025 – Die Auszubildenden und Dual Studierenden des Kölner Unternehmens igus sorgen mit ihrer eigenen Azubi-Firma „reguse“ dafür, dass alte Elektronikgeräte von igus Mitarbeitenden im Sinne einer umweltfreundlichen Kreislaufwirtschaft ein zweites Leben finden. Einen Teil des Jahresumsatzes spenden sie an gemeinnützige Organisationen. In diesem Jahr gehen 5.000 Euro an den Tierschutzverein Notpfote Animal Rescue aus Neuss.

Ein häufig wiederkehrendes Problem im Alltag: Das alte Smartphone ist eigentlich noch in Ordnung. Doch mit einem neuen Vertrag kommt das neueste Modell. Das alte Gerät landet im Elektromüll. Ähnlich schnell wechseln bei vielen Menschen Fernseher und Computer. Die Folge: Eine gewaltige Menge Elektroschrott landet jedes Jahr in den Abfallsammelstellen. Allein in Deutschland waren es laut Statistischem Bundesamt 900 Tausend Tonnen im Jahr 2022. Zur Veranschaulichung: Das entspricht dem Gewicht von 600.000 Mittelklasse-Pkw mit je 1,5 Tonnen. Auch bei igus fallen jedes Jahr rund fünf Tonnen alte Elektronikgeräte an, die Mitarbeitende nicht mehr brauchen – darunter Notebooks, PCs Monitore und Diensthandys. Um mit diesen Ressourcen nachhaltiger umzugehen und den Geräten ein zweites Leben zu schenken, wurde im Jahr 2019 „reguse“ gegründet. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das Auszubildende und Studierende bei igus selbst leiten. Sie bereiten die ausgedienten Geräte technisch wieder auf und bieten sie Mitarbeitenden und ihren Angehörigen zu günstigen Preisen für den Privatgebrauch an. „Es ist ein gutes Gefühl, Elektronikgeräte vor der Verschrottung zu bewahren und somit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, sagt Leander Plum, Dualer Student General Management.

„reguse“ spendet 5.000 Euro an einen Tierschutzverein

„Wir haben uns zusammengesetzt und lange überlegt, an welche Organisation wir die 5.000 Euro dieses Jahr spenden möchten“, sagt Plum. „Entschieden haben wir uns schließlich für Notpfote Animal Rescue, einen Verein mit Sitz in Neuss, der sich seit 2011 für den Schutz und die Rettung von Tieren engagiert“. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem ersten deutschen Federheim in Neuss, das sich um ehemalige Legehennen sowie Wildvögel wie Enten und Gänse kümmert. Der Verein ist zudem international engagiert und versorgt beispielsweise bedrohte Tiere in Erdbebengebieten in der Türkei.

„Von einem vergleichbaren Projekt habe ich noch nicht gehört“

An „reguse“ sind Auszubildende und Studierende verschiedenster Fachrichtungen beteiligt – unter anderem IT-Azubis, Industriekaufleute und Studierende aus dem Bereich General Management und Wirtschaftsingenieurswesen. Das „reguse“-Projekt gibt ihnen die Möglichkeit, sich komplett selbst zu organisieren und wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln. „Es ist wirklich einzigartig, dass wir als junge Menschen in Ausbildung so viel Verantwortung für ein eigenes ‚Unternehmen‘ übernehmen dürfen“, sagt Plum. „Von einem vergleichbaren Projekt habe ich an der Universität und im Freundes- und Bekanntenkreis noch nicht gehört.“

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